Die Geschichte der Event Residenzen Niederösterreich

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Die Event Residenzen Niederösterreich umfassen zwei exklusive, elegante und geschichtlich wertvolle Locations: das Palais Niederösterreich im ersten Bezirk in Wien und das Conference Center Laxenburg in Laxenburg. In diesem Beitrag erläutern wir Ihnen den jeweiligen geschichtlichen Hintergrund der zwei Eventlocations. Wir verraten Ihnen, welche namhaften Persönlichkeiten sich bereits vor Jahrhunderten im Conference Center Laxenburg an Theateraufführungen und kulinarischen Köstlichkeiten erfreut haben, welche historischen Konferenzen im Palais Niederösterreich stattgefunden haben und wofür das Conference Center Laxenburg während den zwei Weltkriegen genützt wurde.

Conference Center Laxenburg

Geschichtlich trat der Blaue Hof, damals noch "Neues Schloss" genannt, erstmals im Jahr 1544 als Besitz von Melchior Arguello als Freihof in Erscheinung. Mehrere Eigentümerwechsel bestimmten die frühe Geschichte des Schlosses - einer dieser Eigentümer war Sebastian von Ploenstein, welcher auch für den jetzigen Namen entscheidend war (Blauenstein). In den Jahren 1710 bis 1720, als sich das Schloss im Besitz von Reichsvizekanzler Friedrich Karl von Schönborn befand, wurde es von dem Architekten Lucas von Hildebrandt ausgebaut. Nach weiteren Eigentumswechseln kam das Schloss circa 1756 in den Besitz Maria Theresias und des kaiserlichen Hofes.

Das Conference Center Laxenburg entstand aus dem ehemaligen Schlosstheater und dem Speisesaaltrakt des Blauen Hofes, welche im Jahre 1753 von dem bekannten deutsch-italienischen Architekten Nicolo Pacassi entworfen und errichtet wurden.

Der Theatersaal wird, wie in vergangenen Zeiten, auch heute noch für Konzert- bzw. Theateraufführungen genutzt und bietet mit einer Gesamtfläche von 374 m² und flexiblen Bühnenelementen alles, was Sie für Ihre nächste Theateraufführung oder Präsentation benötigen. Zudem bietet das vor dem Theatersaal liegende Foyer Theater mit einer Größe von über 180 m² ausreichend Platz für Pausen, Empfänge sowie Ausstellungen.

Zu dieser Zeit kamen viele Menschen, von Kaisern bis zum einfachen Volk, in das Schloss Laxenburg, um sich zu treffen und gemeinsam an Veranstaltungen teilzunehmen - neben dem Schloss Schönbrunn und der Hofburg stellt das Schloss Laxenburg das wichtigste Domizil der Habsburger dar. Auch Maria Theresia und ihr Hof schätzten die dort stattfindenden Theateraufführungen und erfreuten sich an kulinarischen Köstlichkeiten. Ebenso konferierten die angesehensten Generäle in den damaligen Empfangsräumen und heutigen Konferenzräumen des Conference Center Laxenburg. Dies verdeutlicht die enge Verbundenheit der Location mit dem kaiserlichen Hof vergangener Zeiten sowie der Geschichte Europas.

Zu Zeiten des Ersten Weltkrieges wurde der Blaue Hof durch kaiserliche Verordnung als Lazarett verwendet. Nichtsdestotrotz diente er 1917 bis 1918 ebenso als Residenz Kaiser Karls dem Ersten. Nach dem zweiten Weltkrieg, in der Besatzungszeit durch die Rote Armee, diente der Blaue Hof als Kommandostelle für eben diese.

Im Rahmen einer Renovierung des verfallenen Schlosses im Jahre 1980, welche von der Republik Österreich sowie den Ländern Wien und Niederösterreich finanziert wurde, wurde das Theater wie auch der Ovale Saal, die beiden Marshall Zimmer und das Kaminzimmer in das einzigartige Konferenzzentrum verwandelt, welches es heute noch darstellt.

Die elegante Kombination aus historischem Ambiente und modernster Technik macht das Conference Center Laxenburg, damals wie heute, zu einem idealen Treffpunkt für Kommunikation.

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Palais Niederösterreich

Die Geschichte des Palais Niederösterreich - bis 2005 trug es den Namen "Altes Landhaus" und wurde im Zuge der offiziellen Eröffnung als Veranstaltungszentrum in Palais Niederösterreich als Markennamen umbenannt - beginnt im April des Jahres 1513, als die drei oberen Stände Niederösterreichs der Brüder Wolfgang, Erasmus und Hartmann von Liechtenstein ein Haus, das sich damals in der sogenannten Hochstraße befand, erwarben. Da der Kauf durch die "Herrenstände" stattfand, wurde der Hochstraße etwas später ein neuer Name verliehen: Herrengasse. Im 19ten Jahrhundert bekam das Haus der Stände die bis heute gültige Adresse Herrengasse 13.

Die Rolle des Palais in der Herrengasse 13 war seit jeher eine Bedeutende. Aufzeichnungen belegen die Teilnahme von geistigen und adeligen Würdenträgern an wichtigen politischen Entscheidungen seit dem 12. Jahrhundert. Hochrangige Persönlichkeiten hatten auch etwas später, zu Beginn der Habsburgermonarchie, ihre Hände im Spiel, als sich die Stände Nieder- und Oberösterreichs an eben diesem Ort trafen, um die Absicht zum gemeinsamen Handeln zu beschließen. Diese Versammlung der Stände in Wien darf bereits als Landtag bezeichnet werden - neben dem Erzbischof von Salzburg und dem Bischof von Passau nahmen an diesem Landtag 24 Prälaten, 82 Herren und Ritter, sowie Vertreter von 22 Städten teil.

Der nächste einprägsame Eintrag zur Geschichte des Palais Niederösterreich fällt auf den 13. März 1848. An diesem Tag trafen sich die Stände des Erzherzogtums Österreich unter der Enns zum letzten Mal - kurz darauf und in engem Zusammenhang mit diesem Treffen brachen die Revolutionen von 1848/49 aus. Diese führten sowohl zum Sturz des Regierungssystems unter Metternich als auch der ständischen Vertretung.

Am 21. Oktober des Jahres 1918, nach der Klärung von Verhältnissen zwischen staatlichen Institutionen und politischen Meinungen über die Zukunft der deutschsprachigen Gebiete der Monarchie, konstituierten sich die deutschsprachigen Abgeordneten des Reichsrates als Provisorische Nationalversammlung des selbstständigen Deutschösterreichischen Staates. Am 5. November fanden sich eben diese Abgeordneten im niederösterreichischen Landtagssitzungssaals zur Bildung der Provisorischen Nationalversammlung zusammen.

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Der Landtagssitzungssaal bietet mit einer Größe von 346 m² und einer Kapazität für bis zu 340 Personen die perfekten Voraussetzungen für jede Art von Event - von kleineren Konferenzen bis hin zu feierlichen Hochzeiten.

Die historischen Länderkonferenzen vom September und Oktober 1945, zu denen Renner in bewusster Anlehnung an die Konstituierung der Provisorischen Nationalversammlung des Jahres 1918 in den Sitzungssaal des niederösterreichischen Landtages geladen hatte, brachten die Erweiterung der Regierung Renner, eine Zurückdrängung des kommunistischen Einflusses, die Durchführung von freien Wahlen und schließlich die Anerkennung der Regierung durch die Westalliierten.

"Getreu der feierlichen Zusage, welche die Provisorische Staatsregierung der Republik Österreich am Tage Ihrer Konstituierung gemacht hat, und nach dem Vorbild der Länderkonferenzen, welche im Jahre 1919 unter ähnlichen Umständen die Regierung der Ersten Republik zur Regelung aller den Bundesländern gemeinsamen Angelegenheiten abgehalten hat, beruft die Provisorische Staatsregierung eine Länderkonferenz ein, Wien I, Herrengasse 13, zusammentreten und in dreitägiger Dauer die aktuellen Fragen des österreichischen Staatslebens beraten soll".

- Einladungskurrende zur Ersten Länderkonferenz im September 1945

 

Im Jahr 1971 wurde vom damaligen Landeshauptmann Maurer eine Machbarkeitsstudie über die Errichtung einer Landeshauptstadt für Niederösterreich in Auftrag gegeben. Die Volksbefragung 1986 sowie ein Parteienübereinkommen führten im Rahmen einer Festsitzung zu einem einstimmigen Landtagsbeschluss und zur Kür St. Pöltens als Niederösterreichische Landeshauptstadt. Seit April 2005 ist das Palais Niederösterreich ein Veranstaltungszentrum. 

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Das Palais Niederösterreich und das Conference Center Laxenburg schaffen die ideale Kombination aus traumhafter Eventlocation, modernster Ausstattung und geschichtlichem Hintergrund. Möchten Sie Ihre nächste Veranstaltung an dem Ort abhalten, an dem schon in vergangenen Zeiten wichtige Entscheidungen getroffen wurden oder wo der kaiserliche Hof gespeist und gefeiert hat?

 

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